Lesung "Der Rosenverkäufer"

 Golam KhairLesung zum Welttag des Buches

Normalerweise kommt Golam Khair mit einem großen Strauß Blumen an die Tische in Restaurants und Kneipen des Kreuzviertels in Dortmund – seine Geschichte trägt er im Verborgenen mit sich. Am 23.4.2009, dem diesjährigen Welttag des Buches, standen nicht seine Rosen, sondern er – Ex-Marketingmanager, politisch Verfolgter und Flüchtling, Asylbewerber, Rosenverkäufer, Buchautor – als Mensch im Vordergrund.


 Studierende mit Golam Khair und Marion Langenhövel Marion Langenhövel, die sonst in einer beliebten Kneipe des Kreuzviertels kellnert, begleitete Herrn Khair ins Westfalen-Kolleg und las zwei Kapitel aus seinem Buch „Der Rosenverkäufer“ vor. Herr Khair selbst  ließ die Studierenden in einer Diskussionsrunde an seiner Geschichte teilhaben, berührte einige so sehr, dass sie sich entschieden, sich zu rühren und Golam Khair im Kampf gegen die drohende Abschiebung aus Deutschland zu unterstützen. Auch wenn Herrn Khair die Sehnsucht nach seiner Familie plagt, die er seit neun Jahren nicht mehr gesehen hat, so begleitet ihn doch die Angst vor einer Abschiebung in sein Heimatland Bangladesch, in welchem er um sein Leben fürchten muss. Seine Freunde geben ihm die Kraft, die er braucht, um jeden Tag neuen Mut zu schöpfen. „Ich habe alles verloren: Geld, meinen Job, meine Heimat und meine Familie“, sagt Golam, und spricht ganz offen über seine Situation. Auch wenn er sich oft als Bettler gefühlt hat, auf Hilfe von Freunden angewiesen war und jede Nacht versuchte, durch den Verkauf von Rosen zu überleben, kann er jetzt stolz auf sein erstes, sehr erfolgreiches Buch sein und mit strahlenden Augen verkünden, dass er an einem zweiten Buch arbeitet, in welchem es um seine alte Heimat und Deutschland gehen wird. Er hofft, dass dieses im Herbst pünktlich zur Frankfurter Buchmesse erscheinen wird.

 Cover "Der Rosenverkäufer"

Golam Khair, der Rosenverkäufer (€ 12,90)
ISBN 978-3-000-23675-4
erhältlich im Buchhandel oder bei www.amazon.de

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