Philosophie

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Philosophieren lernen

Philosophieren erlernt man nicht, indem man die Theorien großer Denker auswendig lernt. Philosophieren erlernt man, indem man philosophiert, das heißt, Probleme selbst erörtert, sich mit Fragen des (eigenen) Lebens auseinandersetzt, Fragen wie zum Beispiel:

  • Wie frei ist der Mensch?
  • Soll man immer die Wahrheit sagen?
  • Wie muss eine Gesellschaft organisiert sein, damit es gerecht zugeht?
  • Worin liegen die Chancen und Gefahren von Wissenschaft und Technik?
  • Was wissen wir wirklich?

Ziel des Philosophierens sind keine endgültigen Antworten und eindeutigen Rezepte, sondern die Stärkung des selbst-tätigen und selbstdenkenden Individuums.

Philosophie lernen

Wer eigene Antworten auf die eben genannten Fragen sucht, muss nicht bei null anfangen! Theorien der philosophischen Tradition, von den Anfängen in der Antike bis zu Positionen der Gegenwart, sind außerordentlich hilfreich für das Philosophieren.
Daher beinhaltet das Fach Philosophie ausdrücklich das Studium und die Kritik philosophisch-wissenschaftlicher Texte. Der reiche Schatz der Geistesgeschichte wird auch durch die Philosophie als wissenschaftliche Disziplin bewahrt.
Da Philosophie ohne alle anderen Fachgebiete nicht möglich ist, jegliche Wissenschaft allerdings auch nicht ohne Philosophie, sind fachübergreifende Zusammenhänge von großer Bedeutung.

Philosophieunterricht

Der Philosophieunterricht beinhaltet beides, das Philosophieren und das Erlernen der Philosophie. Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Philosophieunterricht sind folglich:

  • Neugier auf grundsätzliche Fragen
  • Diskussionsfreudigkeit
  • Kritik- und Reflexionsfähigkeit, d.h. sich selbst und seine Überzeugungen in Frage stellen
  • Lebenserfahrung (hier hat der zweite Bildungsweg einen Vorteil!)
  • Bereitschaft „schwierige“ Texte zu lesen
  • Erkenntnisse aus anderen Fächern

Schriftliche Leistungen werden durch Klausuren erbracht; der Bereich der sonstigen Mitarbeit umfasst zum Beispiel:

  • Mitarbeit im Unterricht
  • Gruppenergebnisse oder Ergebnisse aus anderen Unterrichtsfächern vorstellen
  • Bearbeitung von Aufgaben und Problemen in schriftlicher Form
  • Referate (immer in Absprache mit der Lehrkraft)
  • Protokolle
  • Diskussionsleitung
  • Beteiligung an Forengesprächen auf unserer Lernplattform

 


Das Fach Philosophie in der Einführungsphase (1. + 2. Semester):

Philosophie wird in der Einführungsphase in einem der beiden Semester mit einem Umfang von zwei Wochenstunden angeboten.

Es wird (auch in Absprache mit den Studierenden) eine Auswahl zentraler Fragestellungen der Philosophie behandelt. Dabei wird in Hinsicht auf die Qualifikationsphase darauf geachtet, dass mindestens je eine Frage aus den Bereichen Ethik, Staatsphilosophie und Erkenntnistheorie stammt.

In dieser ersten Einführung in das Fach Philosophie wird auch die fachspezifische Methode der Textanalyse geübt, die ebenfalls für die Qualifikationsphase relevant ist.
 


Das Fach Philosophie in der Qualifiaktionsphase (3. - 6. Semester):

Philosophie wird in der Qualifikationsphase als Grundkurs im Umfang von drei Wochenstunden oder als Leistungskurs im Umfang von fünf Wochenstunden angeboten. Es werden  – entsprechend der auch für das Fach Philosophie obligatorischen Vorgaben für das Zentralabitur – die philosophischen Themenbereiche Ethik, Staatstheorie und Erkenntnistheorie behandelt. Dabei liegen bestimmte Fragestellungen der philosophischen Diskussion zugrunde.

Verbindliche Semesterthemen der Qualifikationsphase:

3. Semester: Ethik

  • An welchen Kriterien sollte sich eine sinnvolle Lebensführung orientieren?
  • Bestimmen wir unser Leben selbst? – die Frage nach der (Willens-)Freiheit des Menschen                                                                         
  • Worin liegen die Chancen von Wissenschaft und Technik; gibt es Grenzen, die in der Forschung und deren Anwendung
    nicht überschritten werden dürfen?  
  • Wie sollte man angesichts der interkulturellen Konflikte unserer Zeit handeln? 

4. Semester: Staatstheorie

  • Nach welchen Prinzipien sollte ein Staat organisiert werden?
  • Sind individuelle Freiheit und (gesellschaftliche) Gerechtigkeit miteinander zu versöhnen?
  • Wie lässt sich Herrschaft legitimieren?
  • Welche Aufgaben sollten die Bürger in einem Staat wahrnehmen?

5. Semester: Erkenntnistheorie

  • Erfassen wir die Welt durch Sprache/Logik/Sinnlichkeit in angemessener Weise?
  • Wie lässt sich gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis erlangen?
  • Gewinnt man durch Informationstechnologie/ Medien gesicherte Orientierung?
  • Ist der Mensch mit seinem Wahrnehmungsapparat der Beschleunigung und Manipulation der Bilder heutzutage noch gewachsen?

6. Semester: Vertiefung der vorangegangenen Semesterthemen 

Das Curriculum ist auf Grundlage der Vorgaben zum Zentralabitur konzipiert. Es gelten stets die Vorgaben aus dem Jahr, in dem voraussichtlich das Abitur erlangt wird.  


Philosophie AG

Das Fach Philosophie wird auch durch die etablierte Philosophie AG vertreten.

Bibliothek

Das Fach Philosophie verfügt in der schuleigenen Bibliothek über einen beachtlichen Buchbestand.
Die philosophischen Publikationen können von allen Studierenden entliehen werden.

Auszeichnung hervorragender Studierender

In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Philosophie e.V. (DGPhil) werden die Leistungen herausragender Studierender im Fach Philosophie geehrt. Neben Dank und Anerkennung werden Buchpräsente und eine beitragsfreie Mitgliedschaft in der DGPhil in Aussicht gestellt.

Kooperation mit Hochschulen

Über einzelne Lehrkräfte hält das Fach Philosophie am Westfalen-Kolleg Kontakt zu verschiedenen Hochschulen.
So werden beispielsweise immer wieder Exkursionen zu Seminaren der Hochschulen angeboten. Lehrpersonen können jederzeit auf diese Möglichkeit angesprochen werden.



Das Curriculum ist auf der Grundlage der Vorgaben im Zusammenhang mit dem „Zentralabitur NRW“ konzipiert.

Ministeriale Vorgaben für das Zentralabitur mit den fachspezifischen Operatoren und Aufgabenbeispielen für das Fach Philosophie.

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