Erziehungswissenschaft

ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT / PÄDAGOGIK

 

Annika, 15 Jahre

„ Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung.
Er ist nichts, als was die Erziehung aus ihm macht.“

Immanuel Kant, 1803

 

Das Ziel von Bildung ist nicht, Wissen zu vermehren,
sondern für das Kind Möglichkeiten zu schaffen,
zu erfinden und zu entdecken,
Menschen hervorzubringen, die fähig sind, neue Dinge zu tun.

Jean Piaget, Schweizer Psychologe, 1896 - 1980

 

Das Fach Erziehungswissenschaft befasst sich mit der Erschließung der Erziehungswirklichkeit, wobei es Erkenntnisse der Psychologie, der Soziologie sowie der Biologie mit einbezieht.

Wir beobachten, beschreiben und analysieren pädagogische Sachverhalte, erarbeiten wissenschaftliche Erklärungsansätze und fragen nach den Konsequenzen, die diese für die pädagogische Praxis nahelegen.

Das Fach Erziehungswissenschaft bietet zudem die Chance, vor dem Hintergrund erziehungswissenschaftlicher Erklärungsmodelle die eigene und fremde Biografien zu reflektieren.

Als Materialgrundlage dienen uns z.B. Fallbeispiele, wissenschaftliche Texte, Filme, statistisches Material etc. . Zur Veranschaulichung theoretisch erarbeiteter Phänomene besuchen wir nach Möglichkeit pädagogische Einrichtungen wie z.B. ein Montessori-Kinderhaus, das Schulmuseum in Dortmund, eine Jugendfreizeitstätte oder nehmen an einer Jugendgerichtsverhandlung teil.

Das Fach Erziehungswissenschaft wird am Westfalen-Kolleg in der Einführungsphase im 1. oder 2. Semester mit 2 Wochenstunden unterrichtet. In der Qualifikationsphase kann Erziehungswissenschaft als Grundkurs oder als Leistungskurs gewählt werden. Im Bildungsgang Abitur-Online wird das Fach im 2. Semester zweistündig eingeführt und in der Qualifikationsphase als Leistungskurs fortgesetzt.


Themen der Einführungsphase (1. bzw. 2. Semester):

  • Woran erkennt man eine „gute Erziehung“?
  • Ist Erziehung überhaupt notwendig?
  • Welche Erziehungsziele sind mir und anderen wichtig?
  • Welcher Erziehungsstil hilft mir beim Erreichen meiner Ziele?
  • Was ist Lernen?
  • Wie lernt man (am besten)?

Themen der Qualifikationsphase (3. – 6. Semester):

  • Wie entwickeln sich Kinder psychisch, sozial, kognitiv, sprachlich und moralisch?
  • Wer war Maria Montessori und was ist das Besondere an ihrem pädagogischen Konzept?
  • Was macht die Pubertät zu einer schwierigen Zeit?
  • Welche Rolle spielen soziale Medien bei der Identitätsentwicklung?
  • Wie lässt sich gewalttätiges Verhalten verhindern bzw. reduzieren?
  • Kann man moralisches Verhalten lernen?
  • Wie erreicht man pädagogische Mündigkeit?
  • Individuelle Bedürfnisse – gesellschaftliche Erwartungen. Ein Widerspruch?
  • Wie verliefen Erziehung und Bildung zur Zeit des Nationalsozialismus?
  • Welche pädagogischen Konsequenzen lassen sich aus der Zeit des Nationalsozialismus ziehen?
  • Wie haben sich Erziehungsziele und -praktiken nach dem 2. Weltkrieg bis heute verändert? Welche Rolle spielt Familie heute?
  • Unser Schulsystem in NRW: Aufbau, Ziele, Entwicklungen, Probleme
  • Was bedeutet eine multikulturelle Gesellschaft für pädagogisches Handeln?
  • Pädagogische Berufe und ihre Herausforderungen

Das Curriculum ist auf der Grundlage der Vorgaben im Zusammenhang mit dem „Zentralabitur NRW“ konzipiert!

Link zu den Vorgaben fürs Zentralabitur und zu den fachspezifischen Operatoren und Aufgabenbeispielen:
Operatoren und Aufgabenbeispiele 


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