Studienfahrt in den Osten Polens

Vom 12.-16.6.2017 reisten 15 Studierende und zwei Lehrerinnen des Westfalen-Kollegs in den Osten von Polen. Dort beschäftigte sich die Gruppe mit den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges, lernten aber auch die polnische Kultur und die Sprache kennen und machten Bekanntschaft mit polnischen Germanistikstudenten.

In Lublin angekommen wurde zunächst das Konzentrationslager Majdanek besichtigt, welches auch als Vernichtungs- und Todeslager genutzt wurde. Die Größe, die Geschichte dieses Ortes und der besondere Umstand, dass keine weiteren Besucher an diesem Tag da waren, hinterließen bei allen einen bleibenden Eindruck. Des Weiteren wurde die Vernichtungsstätte Belzec besichtigt, die von den Nazis nachträglich als Ackerland getarnt worden war, wo zuvor Hunderttausende von Menschen - unter anderem aus Dortmund - umgebracht worden waren. Dies löste nicht nur Betroffenheit und Wut aus, sondern auch das starke Verlangen zu handeln und sich gegen Unterdrückung und Verfolgung anderer einzusetzen sowie gegen Rassismus und menschenverachtende Ideologien einzustehen. Das Gespräch mit der Zeitzeugin bestätigte diesen Wunsch und brachte den Studierenden das Verständnis für Vergebung näher.

Trotz der bedrückenden Eindrücke, die die Gruppe auf der Fahrt machte, konnten die Studierenden die Schönheit von Lublin genießen, lernten polnische Studierende kennen, probierten polnische Köstlichkeiten und sprachen gegen Ende der Fahrt fast fließend Polnisch.

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