Präsentation Forumstheater – #HierBinIch

20180903Forumstheater01Am Montag, den 8.10.2018 präsentierten 14 Studierende aus den Studiengruppen 1.5 und 1.8 des Westfalen-Kollegs die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit der letzten sieben Wochen.

Zusammen mit den Theaterpädagoginnen Sarah Jasinszczak (Schauspiel Dortmund) und Barbara Feldbrugge (Freie Theaterpädagogin) haben die Studierenden Forumtheater –   eine aktive Form des Mitspieltheaters – eingeübt.

Nun durfte das Publikum die Ergebnisse unter dem Motto #HierBinIch nicht nur bestaunen, sondern auch aktiv werden. In der ersten Präsentation um 16 Uhr am Westfalen-Kolleg wurden zwei Situationen aus dem Alltag der Studierenden gespielt, in denen jemand unterdrückt oder ungerecht behandelt wurde. Durch die Zusammensetzung der Gruppe – die Gruppe bestand aus 13 Zugereisten der Studiengruppe 1.5 und einer Studierenden aus der Studiengruppe 1.8 – wurde dem Publikum sehr deutlich gemacht, mit welchen Diskriminierungen und Problemen die Jugendlichen in Deutschland konfrontiert wurden.

Im Anschluss an die Präsentation des Konflikts konnte das Publikum Vorschläge machen, was man tun kann, um die Situation der Betroffenen positiv zu verändern, die dann auch aktiv durch die Zuschauspieler aus dem Publikum ausprobiert wurden. Die verschiedensten Angebote wurden im Anschluss in einem Gespräch evaluiert. In der Diskussion wurde für alle schnell deutlich, wie wichtig es ist, sich seiner eigenen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst zu werden und Zivilcourage zu beweisen. Dies bestätigte auch Sarah Jasinszczak, die dem Publikum die Aufgabe von Forumstheater erläuterte: „Mit dem Forumtheater möchten wir die Teilnehmenden der Gruppe, aber auch die ZuschauerInnen dafür sensibilisieren, Diskriminierungen zu erkennen, zu kritischen Diskussionen anregen und Menschen ermutigen, für eine Kultur der Gleichwertigkeit aktiv zu werden“. Die Teilnehmer des Workshops fassten sowohl diesen Wunsch nach Gleichwertigkeit als auch ihre Bereitschaft, für andere einzutreten, unter dem Motto #HierBinIch zusammen, das sie während der Präsentation als Aufdruck auf ihren Shirts trugen.

Auch bei der sich anschließenden zweiten Präsentation im Haus der Vielfalt, bei der zwei weitere Situationen gezeigt und bearbeitet wurden, stand dieses Motto fast greifbar im Raum. Besonders bereichert wurde die Diskussion und das Spiel durch den Einsatz der jüngsten Zuschauer (10 Jahre), die sich sehr für die positive Klärung der Situation einsetzten.

Alle Studierenden gingen nach einem anstrengenden Tag um 19.30 Uhr zufrieden nach Hause und planen nun weitere gemeinsame theatrale Projekte.

"Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Kooperationspartnern, dem Schauspiel Dortmund und besonders bei Frau Vogel vom Verband sozial-kultureller Migrantenvereine in DO e.V. (VMDO), die diesen Workshop erst möglich gemacht haben. Unterstützt wurde das Projekt ebenfalls durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen, Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

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