Krankheitsprophylaxe bei den Schulbienenvölkern

A20200911AS_Behandlung.jpgm 11.09.2020 stand für die Bienenvölker am Westfalen-Kolleg die Spätsommerpflege an.

Nachdem im Juni und Juli bereits der Honig geerntet wurde und die Völker dann mit Zuckersirup für den Winter eingefüttert worden waren, stand als letzter Pflegeschritt in der Wintervorbereitung die Ameisensäurebehandlung für die Schulimkerei auf dem Programm.

Dabei wurde 60%-ige Ameisensäure in eine Verdunstungsvorrichtung gegossen. Über einen Zeitraum von ca. 10 Tagen wird der Verdunster in die Bienenbehausung gestellt, so dass die Säure bei Außentemperaturen vorzugsweise um die 25 Grad verdunstet. Damit bekämpft man in der Imkerei die Varroamilbe; einen Schädling, der der Honigbiene gefährlich werden kann. Die Säurebehandlung schadet dem Bienenvolk selbst nicht, führt aber zum Absterben der Milbe. Die Varro-Milbe gehört zu den verbreitetsten Bienenerkrankungen und muss medikamentös bekämpft werden.

Ohne diese Krankheitsprophylaxe könnte ein Bienenvolk den Winter nicht überstehen.

Die Honigbienen AG findet in diesem Semester, pandemiebedingt, ohne Studierende statt. 

Die beiden Schulimker dokumentieren alle Pflege- und Arbeitsschritte in einem Videoblog, welchen die Studierenden abonniert haben, so dass sie in Distanz die Arbeiten am Bienenstand mitverfolgen können.

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