Es glitzert und funkelt – Neues Nashorn vor der Schule

20201028Nashorn1Nach Schäden durch Vandalismus musste das ramponierte Nashorn vor dem Gebäude des Westfalen-Kollegs ausgetauscht werden. So ging am 28.10.2020 das alte und ein neues kam.

 

Rund zehn Jahre stand das geflügelte Nashorn vor dem Westfalen-Kolleg. Seitdem hatte das Maskottchen nicht nur unter Vandalismus zu leiden, auch der Zahn der Zeit nagt an ihm, ein Flügel ist abgebrochen worden, so dass nunmehr das strubbelige Innenleben daraus hervorquillt, außerdem blättert auch die Farbe ab, statt glänzendem Schwarz überzieht nur noch ein stumpfes Anthrazit die Oberfläche. „Vandalismus gibt es immer mal wieder“, so der Künstler Carsten Hückert, „Repaturen sind in einigen Fällen möglich, in einigen aber auch nicht.“ In diesem Fall konnte das Rhinozeros nicht mehr repariert werden, so dass Hückert ein neues anfertigte.

Der Abbau des alten und die Installation des neuen Nashornes waren dabei mit einigem Aufwand verbunden, so dass das Zitat „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ durchaus zutrifft. Zunächst lieferten Carsten Hückert und Manfred Schepp von der Herstellerfirma Bellucci das neue Nashorn an. Dann legten sie den Betonsockel des alten Nashorns frei, um dieses abschrauben zu können. Wie sich herausstellte, waren durch den abgebrochenen Flügel und andere undichte Stelle allerhand Wasser in das Innere gedrungen, so dass das alte Nashorn zum Ende seines Daseins vor dem Westfalen-Kolleg noch eine „Pediküre“ verabreicht bekam, das heißt, der Künstler bohrte die Füße an, damit das Wasser auslaufen konnte. Um einiges leichter und trockener geworden, transportieren die Hausmeister des Westfalen-Kollegs nun das alte Maskottchen mit vereinten Kräften ab. Carsten Hückert und Manfred Schepp, dessen Frau Helga übrigens ursprünglich mal die Idee zu dem Wappentier gehabt hatte, schraubten das neue an.

In edlem Schwarz blitzt und blinkt nun der „Klon“ wie der Künstler das neue Tier scherzhaft nennt, vor der Schule, und dient zukünftigen Generationen von Fachabiturent*innen und Abiturient*innen als Hintergrund für ihre Abschlussfotos, ganz nach dem Motto: Bildung beflügelt.

Aber auch das alte Nashorn geht einer neuen Zukunft entgegen, es landet nicht einfach auf dem Müll, sondern soll Gegenstand für ein Kunstprojekt werden. Momentan dreht es den Besuchern des Westfalen-Kollegs allerdings noch im Flur der Schule sein Hinterteil zu, weil es nicht durch die Türen passt.

Wie auch im Westfalen-Kolleg haben sich die geflügelten Nashörner in Dortmund inzwischen als Wahrzeichen der Stadt etabliert. Erst nur als Symbol für das Konzerthaus gedacht, das einerseits Bodenständigkeit und andererseits das Beflügeln des Geistes verkörpern soll, gibt es inzwischen rund 180 große Exemplare über die ganze Stadt verteilt. Das Westfalen-Kolleg wünscht seinem Neuzugang eine lange Lebensdauer.       20201028Nashorn8 

               

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