Wenn ein Koffer virtuell auf Reisen geht! Videokonferenz mit Judith Rhodes zum Thema des Kindertransports

202111 Screenshot Video Konferenz A little suitcase November 2021Am Abend des 25. Novembers 2021 hat die Geschichts-AG des Westfalen-Kollegs Dortmund gemeinsam mit der Auslandsgesellschaft.de Judith Rhodes aus Leeds (der englischen Partnerstadt Dortmunds) zu einer Videokonferenz eingeladen.

Thema war das Schicksal ihrer Mutter Ursula Michel, die mit einem der letzten Kindertransporte 1939 Deutschland verlassen hatte und so im Gegenteil zu ihrer Schwester und den Eltern den Holocaust überlebte. Als fassbaren Überrest dieses Lebensweges hat Judith Rhodes bis heute den kleinen Koffer aufbewahrt, mit dem ihre Mutter damals die Reise antrat.

Die Auslandsgesellschaft hat großzügigerweise ihre Konferenzplattform zur Verfügung gestellt und auf diese Weise ermöglicht, die Veranstaltung über die Schulgemeinschaft hinaus für andere Interessierte zu öffnen. Mit Rücksicht auf die internationalen TeilnehmerInnen wurde die Videokonferenz auf Englisch abgehalten und auch der Dokumentarfilm über Ursula Michel in der englischen Version ausgestrahlt. Judith Rhodes war bereits mehrfach Gast im Westfalen-Kolleg und stand im Fokus von Veranstaltungen der Geschichts-AG. Wie Studierende, die auch eine der Vorgängerveranstaltungen erlebt hatten, rückmeldeten, empfanden sie diese neue Form der Präsentation fast sogar als intensiver, da Judith Rhodes bei der Fragerunde komplett im Fokus stand. Ganz neue Eindrücke ergaben sich auch durch den Gedankenaustausch mit einer israelischen Teilnehmerin Edna Spitzer, deren Eltern ebenfalls Holocaustüberlebende waren. Nach der Veranstaltung herrschte Einigkeit bei den Beteiligten darüber, dass die Geschichte Ursula Michels und ihres kleinen Koffers längst nicht auserzählt ist und alle sich auf ein Wiedersehen in der einen oder anderen Form freuen. Udo Schotten

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