Gegen das Vergessen

Im Rahmen der Erinnerungsarbeit haben sich auch in diesem Jahr Studierende des Westfalen-Kollegs aufgemacht, um die Stolpersteine der Familien Neugarten und Jordan, für die das Westfalen-Kolleg vor Jahren die Patenschaft übernommen hat, wieder erstrahlen zu lassen.

Die Studierenden gedachten – auch in Erinnerung an die Reichspogromnacht vom 09.11.1938 – der von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Juden Dortmunds und gaben so acht von ihnen ihren Namen zurück:

Auguste Jordan (*1875, 1942 nach Theresienstadt deportiert, ermordet am 06.05.1943),

Aron Jordan (*1872, 1938 „Schutzhaft“ in der Steinwache, 1942 nach Theresienstadt deportiert, ermordet am 14.12.1942),

Hermann Jordan (*1907, 1934 Flucht nach Palästina) und

Helga Jordan (*1912, 1935 Flucht nach Palästina)

hatten ihren letzten freiwilligen Wohnort in der Rheinischen Straße 56.

Max Neugarten (*1895, 1943 nach Auschwitz deportiert, ermordet in Auschwitz),

Johanna Neugarten (*1902, 1943 nach Auschwitz deportiert, ermordet am 03.03.1943),

Liesel Neugarten (*1933, 1943 nach Auschwitz deportiert, ermordet am 03.03.1943) und

Frieda Stern (*1868, 1942 nach Theresienstadt deportiert, befreit, verstorben am 16.11.1945)

hatten ihren letzten freiwilligen Wohnort in der Rheinischen Straße 29.

Wer mehr über diese Menschen und über die Verfolgung und Ermordung von Dortmunder Juden während der Zeit des Nationalsozialismus erfahren möchte, kann sich über das Wiki des Schulprojekts History-GO informieren.