Vortrag zur Entstehung von Krebs

Vortrag zur Entstehung von Krebs

Am 28.02.13 war Prof. Dr. Alfred Wittinghofer zu Gast am Westfalen-Kolleg und hielt vor etwa 60 Studierenden und Lehrenden einen Vortrag über die molekulargenetischen Grundlagen bei der Entstehung von Krebs. Neben einer umfassenden Einführung in die allgemeinen Mechanismen der Krebsentstehung gab Prof. Dr. Wittinghofer einen Einblick in seine Arbeit und die Forschungsgebiete des Max-Planck Instituts. Dabei gelang es ihm die Sachverhalte interessant und verständlich zu vermitteln. Dies zeigte sich sowohl an der regen Beteiligung des Publikums, das Prof. Dr. Wittinghofer durch Fragen seinerseits dazu animierte, sich einzubringen, als auch durch die Fragen aus dem Publikum am Ende des Vortrags.

Zur Person: Prof. Dr. Wittinghofer ist Abteilungsleiter am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund. Mit seiner Arbeit über das Onkoprotein Ras hat er international große Beachtung gefunden. Er wurde unter anderem mit dem Deutschen Krebspreis 2003 ausgezeichnet.

RasExperimentelle Krebsforschung: Krebs ist immer noch eine Krankheit, die in den allermeisten Fällen nur schwer oder gar nicht heilbar ist. Sie beruht auf einer fehlerhaften Signalübertragung, die zu einem unkontrollierten Zellwachstum führt, da der molekulare Schalter (das Ras-Protein) aufgrund einer Mutation in dem entsprechenden Gen ´defekt´ ist. Krebs hat im Gegensatz zu anderen, monokausalen Krankheiten viele Ursachen und Erscheinungsformen. In den letzten Jahren sind durch die Entdeckung der Onkogene und Tumorsuppressorgene die genetischen und molekularen Ursachen der Krankheit zumindest teilweise aufgedeckt worden. Es besteht die große (und berechtigte) Hoffnung, dass diese Erkenntnisse die Entwicklung individualisierter Therapien erleichtern und beschleunigen werden.

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