6 Studierende des Westfalen-Kollegs nehmen im aktuellen Sommersemester 2013 Angebote der SchülerUni wahr. Manuel Wischnewski, 2. Semester, hört eine Vorlesung im Fachbereich Medizin an der Ruhruniversität Bochum. Auf diese Weise ergänzt er sein Juniorstudium an der Universität Rostock. Der gelernte Chemielaborant Dennis Schieser, ebenfalls 2. Semester, besucht an der TU Dortmund die Vorlesung „Physikalische Chemie“. Saskia Wloch, 4. Semester, und die beiden Abiturienten Birsen Yilmaz und Solaiman Zainabi streben ein Lehramtsstudium an. Sie nehmen in den Fächern Deutsch und Anglistik an Seminaren der TU Dortmund teil.
29 Studierende aller Semesterstufen und 3 Lehrerinnen des Westfalen-Kollegs haben Anfang Juni 2013 im Rahmen einer Studienfahrt das Konzentrationslager Auschwitz und das größte deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau besucht. „Auschwitz“ wurde zum Symbol des Holocausts, Völkermords und Terrors der Nationalsozialisten, da dort nach Schätzungen zwischen 1,2 und 1,3 Millionen Menschen (davon ca. 1 Millionen Juden) ermordet wurden.
An diesem Ort zu stehen war für alle eine beeindruckende und zugleich bedrückende Erfahrung, die nicht nur Betroffenheit und Wut, sondern auch das starke Verlangen hervorruft, zu handeln und sich einzusetzen gegen Unterdrückung und Verfolgung anderer, gegen Rassismus und menschenverachtende Ideologien.
Auch in diesem Sommersemester hat der Lehrerrat des Westfalen-Kollegs wieder aktuelle und ehemalige Kolleginnen und Kollegen zu einem Kaffeetrinken eingeladen. Bei leckerem Kuchen (natürlich: selbst gebacken!) wurden Erinnerungen aufgefrischt, Neuigkeiten ausgetauscht und Zukunftspläne besprochen.
Auch in diesem Semester hat sich die Fachkonferenz Physik mehrmals zum Arbeitskreis „Physikalische Experimente“ zusammengefunden. Thema der Sitzungen waren u.a. Experimente aus dem Bereich „Elektromagnetismus“. Experimente sind konstituierender Bestandteil des Physikunterrichts. Der Arbeitskreis wurde eingerichtet, um in regelmäßigen Abständen physikalische Versuche zu planen, zu erproben und zu verbessern. Schon bei früheren Sitzungen wurde der Erfahrungsaustausch von allen Kollegen als didaktisch gewinnbringend empfunden und war von fruchtbaren Diskussionen geprägt.
In einer Informations- und Gesprächsrunde am 16.05.2013 informierte Rainer Nehm vom Kommissariat Vorbeugung der Polizei Dortmund sowie die Schulsozialarbeiter Christina Neubauer und Dieter Müller-Schmacke interessierte Studierende und Lehrende des Westfalen-Kolleg über Ursachen, Formen und Erkennungsmerkmale von Mobbing/Cyber-Mobbing sowie über rechtliche Aspekte.
Courage, Toleranz und Engagement gegen Rassismus hat am Westfalen-Kolleg eine lange Tradition und ist somit für die Lehrenden und Studierenden eine Selbstverständlichkeit. Darum hatte es auch im Vorfeld viele Diskussionen gegeben, ob die Schule die Auszeichnung mit Urkunde und Schild am Gebäude überhaupt brauche. Doch letztlich waren doch 70 % der Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter des Westfalen-Kollegs dafür, Position zu beziehen und sich am 15. Mai 2013 mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auszeichnen zu lassen.
Der ehemalige Studierende Johannes Jakob besuchte das Westfalen-Kolleg und berichtete über seinen 1-jährigen Bolivienaufenthalt in einem sozialen Projekt nach dem Abitur.
Die Infoveranstaltung mit anschließender Fragestunde fand am 14.05.2013 kursübergreifend im Rahmen des Spanischunterrichts statt. Johannes Jakob beschrieb u.a. die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für die Teilnahme an einem sozialen Programm im Ausland.